Taube Kinder / Cochleaimplantate

Symptome

Wenn das Kind an schwerer Hörschwäche leidet, gehen ihm wichtige Sinneseindrücke verloren, die es für die normale Entwicklung v.a. der Sprache benötigt. Somit besteht die Gefahr, dass das Kind isoliert wird und weniger gut mit seiner Umwelt kommunizieren kann.

Ursache

Die Hörschwäche kann bereits intrauterin entweder durch eine Fehlentwicklung der Hörorgane oder durch eine Infektion (Röteln etc.) resp. durch Medikamente (z.B. Antibiotika) oder durch Tumoren verursacht werden. Hörstörungen entstehen auch im Rahmen von Syndromen oder sind erblich bedingt. Nach der Geburt sind vor allem Hörtraumen von Bedeutung.

Diagnose

Bei der Prüfung des Gehörs gelangen neben anamnestischen Angaben verschiedene Methoden zur Anwendung (Spielaudiometrie, Hochtonrassel, Glocke, Kopfhörer- Reintonaudiometrie u.a.), welche in Abhängigkeit des Alters eingesetzt werden. Beim Verdacht auf eine schwere Hörstörung wird eine Hirnstammaudiometrie vorgenommen. Diese Diagnostik wird von spezialisierten Ohrenärztinnen und Ohrenärzten (Pädaudiologie) durchgeführt.

Therapeutisch sollte eine Hörschwäche möglichst früh erkannt werden, um eine Therapie einleiten zu können. Es stehen verschiedene Typen von Hörgeräten bis hin zur operativen Einlage eines Cochleaimplantates zur Stimulation der Hörorgane auf der Stufe des Innenohrs zur Verfügung.

Kinder mit einer schweren Hörstörung/Taubheit bedürfen frühzeitig einer speziellen pädagogischen und schulischen Förderung.

zurück zur Übersicht